Am 9.10.2017 hatten wir No King. No Crown. als Zwei-Mann-Vorband von Kawehi im Knust gesehen, und seitdem läuft die LP vor allem, während ich meine Romane schreibe. Vergangenen Donnerstag hatten wir erneut die Gelegenheit, die Band live zu sehen, diesmal in voller Besetzung in der Astra Stube.
Das neue Album Smoke Signals ist kürzlich erschienen und überzeugt mit ausgefeilten Texten, einem ganz eigenen, sehr eingängigen Stil und atmosphärischen Klängen. Es macht richtig Spaß, die Dresdener Band live zu sehen. Die fünf Musiker standen in Hoodies ohne Schnickschnack auf der Bühne und stellten genau das in den Mittelpunkt, für das alle in der Astra Stube zusammengekommen waren: hervorragende Songs und Begeisterung für jeden einzelnen davon. Einfühlsame Melodien, harmonischer Gesang und ausgewogene Kompositionen, ohne dass irgendetwas überlagernd wirkte oder ein Song dabei gewesen war, der mir nicht gefallen hätte. Der Frontmann, René Ahlig, hat zu einigen Songs die Entstehungsgeschichten erzählt, wodurch mir „What’s the point“ und „Unwritten Letters“ besonders in Erinnerung geblieben sind.
No King. No Crown. wurde vor zehn Jahren zunächst als Ein-Mann-Projekt von René gegründet, inzwischen gehören Ole, Martin und Hannes fest dazu und Anton spielt bei einigen Live-Auftritten Trompete. Bis zum 9.3.2019 touren sie noch durch Deutschland, es lohnt sich, hinzugehen: http://nokingnocrown.de/concerts/
Zwischen all den Casting-Show-Erzeugnissen und dem schrillen Überangebot auf dem recht angepassten Musikmarkt, freue ich mich sehr, wenn ich neue Bands entdecke, die ehrliche Musik mit Herz und Seele produzieren. Und was ich gut finde, muss ich weitersagen, meine Begeisterung teilen und besonders jene mit Käufen oder auch mal einer Herberge unterstützen, von denen ich dringend mehr hören, sehen oder lesen möchte.
Hört es euch selbst an und lasst euch von der Musik überzeugen. Wenn es euch gefällt, kauft euch die LP, die CDs oder die MP3-Dateien. Und nein, ich bekomme kein Geld für diese Werbung, ich empfehle die Jungs aus reinem Eigennutz weiter, weil sie noch viele weitere Alben produzieren sollen!
Wie P.T. Barnum so schön sagte: The noblest art is that of making others happy.
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